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Der lange Weg zum Fachanwalt Sozialrecht

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Um den Titel Fachanwalt Sozialrecht führen zu dürfen, bedarf es einer zusätzlichen juristischen Weiterbildung. Das Sozialrecht soll Menschen Schutz und Hilfe bei der Durchsetzung ihrer Rechte bieten. Es ist eine sehr komplexe Rechtsmaterie. Deshalb dauert die Ausbildung zum Fachanwalt vergleichsweise lange.

Der Werdegang zum Fachanwalt Sozialrecht
Nach dem Abitur folgt ein Studium der Rechtswissenschaften. Das Erste Staatsexamen schließt diesen Ausbildungsteil ab. Die Themengebiete sind das Strafrecht, Zivilrecht und öffentliches Recht.
Im Anschluss folgt das Rechtsreferendariat bei verschiedenen Anwälten oder Gerichten. Es ist eine 2-jährige Berufspraxis, in der Erfahrungen gesammelt werden sollen. Danach kommt das zweite Staatsexamen. Hier handelt es sich um eine staatliche Prüfung. Sie ist der Abschluss dieser Ausbildung zu einem Volljuristen.

Vor dem Antrag zur Prüfung als Fachanwalt ist eine dreijährige permanente Berufserfahrung nachzuweisen. Während dieser Zeit muss er mindestens 60 sozialrechtliche Sachverhalte bearbeitet haben. Diese Fälle müssen aus drei verschiedenen Bereichen des Sozialrechts kommen. Parallel oder danach ist ein Fachanwaltslehrgang Pflicht, der einem Umfang von 120 Zeitstunden hat. Dieser Fachlehrgang schließt mit drei Prüfungen ab. Nach erfolgreichem Bestehen darf der Jurist sich dann Fachanwalt nennen.

Welche Kenntnisse muss ein Anwalt Sozialrecht haben?
Ein Fachanwalt muss sich in seinen Aufgabenbereichen ständig auf dem aktuellen Stand der Rechtsprechung halten. Er vertritt Mandanten in Fragen des Sozialversicherungs-, Versorgungs- und dem Fürsorgerecht. Kurzgefasst sind es alle rechtlichen Probleme zwischen zwei Parteien in deren sozialem Umfeld. Die gesetzlichen Regelungen stehen in Sozialgesetzbüchern. Es regelt die Gesetze und Bestimmungen aus den Bereichen Sozialversicherung, Arbeitsförderung und Entschädigungen. Die Förderungs-, Hilfe- und Versorgungsansprüche fallen auch darunter.

Ausgesuchte praktische Beispiele
In sozialrechtlichen Fragen wie bei Verweigerungen staatlicher Hilfeleistungen unterstützt der Fachanwalt Sozialrecht seine Mandanten. Er kann Probleme mit Sozialbehörden, der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter klären. Im Fall von Rentenansprüchen bei staatlichen Stellen oder Versicherungsunternehmen die Ansprüche auf Rentenzahlung durchsetzen.

Es ist ein umfangreiches Aufgabenspektrum. Wie oft hört man von verweigerten Zahlungen nach einem Unfall. Hier werden berechtigte Ansprüche auf Schadensersatz oder Rente öfter zuerst abgelehnt. Darunter fallen genauso Krankengeld und Pflegeleistungen.

Mit dem Thema staatliche Unterstützung müssen sich viele Fachanwälte beschäftigen. Ein häufiges Problem sind die Rückforderungen von bereits gezahlten Leistungen. Die sind von den Empfängern gar nicht zu meistern. Dann kann ein Fachanwalt kontrollieren, ob diese Rückzahlungen berechtigt sind. Umgekehrt kann der Rechtsanwalt für Sozialrecht bei der Bewilligung einer Leistung prüfen, ob sie zu gering ist.

Bei der Einstufung in eine andere Pflegestufe kann es unter Umständen zu unterschiedlichen Auffassungen kommen. Das kann schwerwiegende Folgen haben.

Wie wird ein Fachanwalt Sozialrecht vergütet?
Die Vergütung ist von gesetzlichen Regelungen abhängig. Zwei Arten sind Usus einmal mit fallspezifischen feststehenden Rechtsanwaltstarifen oder über eine freie Honorarvergütung.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Wintermann I Bentrup I Schmitz.


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